Ambiguous Sorting Task (AST)
Der Begriff "Ambiguous Sorting Task" (AST) bezieht sich auf eine Art kognitives Paradigma oder eine experimentelle Methode, die in der Psychologie verwendet wird, um zu untersuchen, wie Menschen mit mehrdeutigen oder unvollständigen Informationen umgehen. AST wurde nicht von einer bestimmten Person geprägt oder zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeführt; vielmehr entwickelte er sich als ein Werkzeug in der kognitiven und experimentellen Psychologie.
Der AST findet in Kontexten Anwendung, in denen Forscher verstehen wollen, wie Menschen Kategorisierungsaufgaben durchführen, insbesondere wenn die zu sortierenden Elemente nicht klar definierten Kategorien zugeordnet werden können. Bei einer typischen Durchführung des AST werden Teilnehmern Objekte oder Informationen präsentiert, die auf verschiedene Weisen kategorisiert werden können, und sie werden gebeten, diese nach eigenen Kriterien zu sortieren.
Studien, die den AST verwenden, zielen darauf ab, Einsichten in die kognitiven Prozesse zu gewinnen, die bei der Kategorisierung, dem Entscheidungsfindungsprozess und der Problemlösung eine Rolle spielen. Beispielsweise können die Forscher untersuchen, wie sich Unsicherheit oder Ambiguität auf Entscheidungen auswirkt oder wie Individuen mit Mehrdeutigkeiten in sozialen oder emotionalen Kontexten umgehen.
Experimente mit dem AST können auch verwendet werden, um Flexibilität im Denken zu messen oder um zu beobachten, wie Menschen neue Informationen in bestehende Wissensstrukturen integrieren. So kann der AST beispielsweise aufschlussreich sein, um zu verstehen, wie Menschen in unsicheren Situationen denken und handeln, was für Bereiche wie die klinische Psychologie, die Organisationspsychologie und die Bildungsforschung relevant ist.