9 Einträge zum Thema: Denken
- Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)DenkenEntscheidungsfindungPsychologie
Der Begriff Confirmation Bias (auf Deutsch als Bestätigungsfehler bekannt) bezieht sich auf die Tendenz, Informationen zu bevorzugen, die die eigenen Überzeugungen oder Hypothesen bestätigen. Der englische Psychologe Peter Wason prägte diesen Begriff in den 1960er Jahren.
- Deduktives DenkenDenkenLernenPhilosophiePsychologie
Deduktives Denken ist ein logischer Prozess, bei dem spezifische Schlussfolgerungen aus allgemeinen Aussagen oder Prämissen abgeleitet werden. Es basiert auf der Idee, dass, wenn die vorausgesetzten Prämissen wahr sind, die daraus resultierenden Schlussfolgerungen auch wahr sein müssen. Dieses Konzept hat seine Wurzeln in der antiken Philosophie, insbesondere in den Arbeiten von Aristoteles, der im 4. Jahrhundert v. Chr. lebte und als einer der ersten Denker gilt, der die Regeln der Logik systematisierte.
- Deduktives LernenDenkenLernenPhilosophie
Der Begriff "deduktives Lernen" bezieht sich auf einen Ansatz, bei dem allgemeine Prinzipien angewendet werden, um spezifische Probleme zu lösen oder Schlussfolgerungen zu ziehen. Dieser Ansatz ist stark in der Tradition der westlichen Philosophie verwurzelt und wurde maßgeblich von Aristoteles geprägt, der als einer der ersten die Regeln der Deduktion systematisch in der westlichen Logik etablierte. Dies geschah im vierten Jahrhundert v. Chr.
- Dunning-Kruger-EffektDenkenEntscheidungsfindungLernenPsychologie
Der Dunning-Kruger-Effekt wurde von den US-Psychologen David Dunning und Justin Kruger im Jahr 1999 eingeführt. Die beiden Wissenschaftler führten eine Studie an der Cornell Universität in New York durch, in der sie Studenten baten, ihre geistigen Kompetenzen einzuschätzen. Die Ergebnisse zeigten, dass schlecht performende Studenten dazu neigten, ihre Fähigkeiten zu überschätzen, während besser performende Studenten eher dazu neigten, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen. Die Studie legte nahe, dass Unwissenheit häufig zu mehr Selbstvertrauen führt als Kompetenz, und dass der Dunning-Kruger-Effekt auch bei Halbwissen auftreten kann.
- Hochstapler-Syndrom (Impostor-Syndrom)DenkenEntscheidungsfindungLernenPsychologie
Das Hochstapler-Syndrom, auch bekannt als Impostor-Syndrom, wurde von den Psychologinnen Dr. Pauline Rose Clance und Suzanne Imes in den späten 1970er Jahren geprägt. Dieser Begriff entstand nach der Beratung von hochqualifizierten Professoren, Verwaltungsangestellten und Studenten, die äußerst besorgt waren, als Betrüger entlarvt zu werden.
- Induktives DenkenDenkenLernenPhilosophie
Induktives Denken ist ein Prozess des Schlussfolgerns, bei dem allgemeine Schlüsse aus spezifischen Beobachtungen oder Einzelfällen abgeleitet werden. Dieser Begriff hat seinen Ursprung in der Philosophie und wurde maßgeblich von dem englischen Philosophen Francis Bacon im 17. Jahrhundert geprägt, der als einer der Begründer der modernen Wissenschaft gilt.
- Kontrafaktisches DenkenDenkenEntscheidungsfindungPsychologie
Der Begriff "Kontrafaktisches Denken" beschreibt ein kognitives Phänomen in der Psychologie, das sich auf die Fähigkeit von Menschen bezieht, alternative Gedanken über vergangene Ereignisse zu generieren, die nicht eingetreten sind. Diese alternativen Gedanken beinhalten hypothetische Szenarien, die sich von der tatsächlichen Realität unterscheiden.
- Kritisches DenkenDenkenLernenPhilosophiePsychologie
Kritisches Denken ist ein zentraler Begriff in der Psychologie und Philosophie, der die Fähigkeit beschreibt, Informationen objektiv zu analysieren und zu bewerten, um ein begründetes Urteil zu bilden. Der Begriff wurde nicht von einer einzelnen Person geprägt oder zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeführt. Stattdessen entwickelte er sich über Jahrhunderte hinweg und wurde durch Arbeiten von Philosophen wie Sokrates, Plato und Aristoteles beeinflusst. Im 20. Jahrhundert trugen Denker wie John Dewey zur Entwicklung des Konzepts bei, indem sie die Bedeutung des reflektierenden Denkens in der Erziehung betonten.
- Laterales DenkenDenkenKreativität
Laterales Denken ist ein Konzept, das von Edward de Bono in den 1960er Jahren eingeführt wurde. De Bono, ein maltesischer Psychologe und Arzt, prägte den Begriff, um eine Art von kreativem Denken zu beschreiben, das sich von traditionellen, geradlinigen oder vertikalen Denkmethoden unterscheidet.